Deine Reise startet in Martigny. Unser Bergführer erwartet dich um 09:47 Uhr am Bahnhof in Martigny. Fahrplanwechsel vorbehalten.

Gepäck

Bitte bring einen Tagesrucksack und einen weiteren Rucksack/Tasche für dein weiteres Gepäck mit. Du gibst es am 1. Tag vor der Wanderung ab. An den Tagen 1 und 5 steht es dir jeweils am Abend in der Unterkunft zur Verfügung. Am 8. Tag nimmst du dein Gepäck in Empfang und reist am 9. Tag mit dem gesamten Gepäck wieder nach Hause.

Als Gepäckstück nutze bitte einen Rucksack oder eine kleine Reisetasche mit ca. 20 Liter Volumen. Hartschalenkoffer sind nicht zulässig. Das Gepäckstück darf maximal 6 kg wiegen.

Erster Tag

Unsere Reise beginnt mit einer halbstündigen Taxifahrt vom Treffpunkt in Martigny zum Col des Montets auf 1461m Höhe. Von hier aus starten wir unsere erste Etappe mit leichtem Tagesrucksack, während das Taxi unser weiteres Gepäck bereits zum Hotel bringt. Auf steilen Serpentinen geht es zunächst 400 Höhenmeter hinauf in das Naturreservat der Aiguilles Rouges. Wir folgen den flachen Terrassen südwärts und passieren zahlreiche kleine Bergseen, bevor wir einen grandiosen Blick auf die hohen Gipfel des Mont Blanc Massivs genießen. Mit der Bergbahn fahren wir von La Flégère 1877m hinab nach Chamonix 1087m und erreichen unser Hotel in Les Contamines-Montjoie 1167m nach einer kurzen Taxifahrt.

Aufstieg 1000 Hm, Abstieg 550 Hm, Gehzeit ohne Pausen ca. 4.5 Std.

Zweiter Tag

Mit der Seilbahn erreichen wir den hohen Ausgangspunkt Le Signal 1850m am Rande des Naturreservats les Contamines-Montjoie. Wir umrunden die Aiguille de Roselette in einem leichten Auf und Ab, bevor wir zum Col du Bonhomme 2329m aufsteigen und hoch über dem Tal zur aussichtsreichen Refuge du Col de la Croix-du-Bonhomme 2433m traversieren. Wir betreten das Beaufortain-Massiv und setzen unseren Weg entlang des gleichmäßig geformten, grasbewachsenen Kamms "Crête des Gittes" fort. Vom Col de la Sauce 2307m steigen wir zur Plan de la Lai 1818m ab, wo unsere Hütte umgeben von blumigen Alpweiden liegt. Mit etwas Glück können wir hier ein Stück würzigen Beaufort probieren.

Aufstieg 900 Hm, Abstieg 950 Hm, Gehzeit ohne Pausen ca. 6 Std.

Dritter Tag

Die Wiesen oberhalb des Lac de Roselend sind das Paradies der Murmeltiere, während wir vielleicht auch einen Bartgeier zu Gesicht bekommen. Wir steigen zum Fuße der Pierra Menta 2714m hinauf und bewundern den berühmten Felsmonolithen, der uns den weiteren Weg weist. Nach dem Col du Bresson 2469m steigen wir hinab zur Chapelle St Guérin 1589m und überqueren mit dem Taxi das Haupttal, um zum Chalet-Refuge de Rosuel 1556m zu gelangen, das im Waldrandbereich zuhinterst im Tal von Peisey-Nancroix liegt.

Aufstieg 1000 Hm, Abstieg 1200 Hm, Gehzeit ohne Pausen ca. 6 Std.

Vierter Tag

Heute betreten wir den ältesten französischen Nationalpark, den Parc national de la Vanoise, der 1963 zum Schutz des vom Aussterben bedrohten Alpensteinbocks gegründet wurde. Wir folgen dem Tal, bewundern die drei großen Wasserfälle und halten Ausschau nach Wildtieren. Nach einer gleichmäßigen Steigung erreichen wir die Refuge du Col du Palet 2587m im Herzen des Parks und können optional eine Nachmittagstour auf die Pointe du Chardonnet 2870m unternehmen.

Aufstieg 1100 Hm, Gehzeit ohne Pausen ca. 4.5 Std.

Fünfter Tag

Die Durchquerung des Nationalparks verspricht eine lange und grandiose Etappe. Vom Bergdorf Tignes-le Lac 2093m steigen wir zum Col de la Leisse 2767m auf und genießen dabei ein tolles Farbenspiel der Gesteine. Entlang eines wilden Bachlaufs gelangen wir zu Fuß zu den Füßen der steilen Südwand von La Grande Casse und La Grande Motte. Der letzte Gegenanstieg führt zur Refuge du Plan du Lac 2364m, wo wir erneut die majestätische Aussicht auf die gletscherbedeckten Gipfel der Vanoise genießen können.

Aufstieg 1050 Hm, Abstieg 1250 Hm, Gehzeit ohne Pausen ca. 8 Std.

Sechster Tag

Wir erreichen den Parkplatz nach einer kurzen Wanderung und nehmen ein Taxi, das uns durch das Tal von Maurienne nach Modane und schließlich ins Valfréjus bringt. Von dort aus folgen wir dem Tal und nähern uns der Réfuge du Mont Thabor 2472m oberhalb des Col de la Vallée Etroite, wo wir übernachten werden.

Aufstieg 700 Hm, Abstieg 150 Hm, Gehzeit ohne Pausen ca. 6.5 Std.

Siebter Tag

Heute steht die Besteigung des Mont Thabor 3178m auf dem Programm. Wir starten früh von der Hütte aus und genießen den Aufstieg durch das flache Gelände bis zum Lac du Peyron. Der steilere Anstieg führt uns zur kleinen Kapelle am Gipfel, von wo aus wir einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Gipfel genießen können. Der Abstieg führt uns zurück zum Col des Mundes 2828m, von wo aus wir ins Vallée de la Clarée absteigen und mit einem örtlichen Taxi zur Refuge Buffère 2076m zurückkehren.

Aufstieg 1150 Hm, Abstieg 1400 Hm, Gehzeit ohne Pausen ca. 8 Std.

Achter Tag

Unsere finale Etappe beginnt mit dem Aufstieg zum Col de Buffère 2427m und führt uns entlang des Höhenwegs oberhalb des Vallée de la Guisane zum Col de Granon 2404m. Der schmale Kammweg über die Crête de Peyrolle und auf den Gipfel la Grande Peyrolle 2645m bietet uns einen spektakulären Blick auf Briançon. Der Abstieg durch die Lärchenwälder führt uns direkt in das Herz von Briançon, wo wir die historische Altstadt erkunden können.

Aufstieg 950 Hm, Abstieg 1650 Hm, Gehzeit ohne Pausen ca. 8.5 Std.

Neunter Tag

Am Vormittag bleibt Zeit für einen ausgedehnten Stadtrundgang oder eine Besichtigung der Festungsanlagen von Vauban. Mittags reisen wir mit dem Taxi von Briançon nach Grenoble und von dort mit dem Zug über Genf zurück in die Schweiz.

Vorbereitung:

Für diese Trekkingtour ist ein regelmäßiges Ausdauertraining wie Wandern, Biken oder Joggen ideal. Die täglichen Gehzeiten liegen im Durchschnitt bei 6.5 Stunden, wobei einige Etappen bis zu 9 Stunden dauern können. Die angegebenen Gehzeiten beziehen sich auf die reine Gehzeit ohne Pausen.

Technische Anforderungen:

Die meisten Abschnitte der Tour entsprechen dem Schwierigkeitsgrad T1-T3 der Schweizer Schwierigkeitsskala für Wanderwege, was unserer Einschätzung nach der Technikstufe Starter im Sommer entspricht (rot-weiß markierte Wege). Gelegentlich können einzelne kurze Passagen etwas anspruchsvoller sein.