Dich erwartet eine Alpenüberquerung über sieben Tage mit fünf Übernachtungen in Hotels und Gasthöfen und einer Übernachtung in einer Berghütte. Verteilt auf die sieben Tage kannst du dich auf insgesamt über 2660 Höhenmeter und circa 38 Stunden Gehzeit freuen. Um an der Tour teilzunehmen, solltest du Kondition und Ausdauer für Wanderungen bis zu 7 Stunden Gehzeit haben sowie sehr gute Trittsicherheit.

Folgende Route erwartet dich:

Tag 1: Von Kitzbühel nach Aurach über den Alpenblumenweg

Um 09.00 Uhr treffen wir unseren Bergführer am Parkplatz P4 Pfarrau in Kitzbühel. Nach einem entspannten Stadtbummel starten wir mit der Horn-Seilbahn zum idyllischen Alpenblumenweg. Enziane, Schlüsselblumen und Alpenrosen säumen unseren Pfad, begleitet vom Klang der Kuhglocken. Zahlreiche Almen laden zur Einkehr ein, während der Abstieg an historischen Bauernhäusern vorbeiführt, die die bäuerliche Tradition dieser Region widerspiegeln.

Aufstieg: 400 Hm / Abstieg: 1100 Hm / Gehzeit: ca. 5 Std. / Gehstrecke: ca. 12 km

Tag 2: Panoramahöhenweg zur Trattebachalm

Heute starten wir von der gegenüberliegenden Talseite und erreichen die Brugger Alm, unseren Ausgangspunkt, bequem mit einem kurzen Taxitransfer. Der Weg führt entspannt über Almwiesen zur Jagawurz Hütte und weiter zum Höhenrücken der Talsenhöhe, wo der Hauptanstieg bereits hinter uns liegt. Mit einer beeindruckenden Rundumsicht auf die Kitzbühler Alpen setzen wir unseren Weg fort, passieren die blauen Lacken und steigen zur gemütlichen Trattenbachalm ab. Hier machen wir Pause und genießen köstliche Tiroler Spezialitäten, bevor der schattige Abstieg durch das Trattebachtal uns zum Paß Thurn führt. Die Rückfahrt nach Mittersill erfolgt bequem per Bus oder Taxi.

Aufstieg: 900 Hm / Abstieg: 1000 Hm / Gehzeit: ca. 6 Std. / Gehstrecke: ca. 10 km / Fahrzeit: ca. 0,25 Std. / Fahrstrecke von: ca. 15 km

Tag 3: Nationalpark Hohe Tauern

Unsere Wanderung startet heute am ehrwürdigen Matreier Tauernhaus. Der schattige Aufstieg führt uns zum Venediger Blick, wo die vergletscherten Flanken des Großvenedigers majestätisch emporragen. Mit einer Höhe von 3606 Metern überragt dieser Gipfel deutlich die umliegenden Berge. Der Abstieg führt uns vorbei an zahlreichen Bachläufen und Wasserfällen zum Berghaus Außergschlöss, unserem Ziel für die Mittagseinkehr. Zur Vollendung unserer Rundtour bietet sich der Talweg über die Hohe Achsel zurück zum Matreier Tauernhaus an. Unter günstigen Bedingungen kann der Bergführer optional mit der Gruppe eine anspruchsvollere Route über das Tauernkreuz und die St. Pöltener Hütte wählen.

Aufstieg: 550 Hm / Abstieg: 550 Hm / Gehzeit: ca. 5 Std. / Gehstrecke: ca. 11 km / Fahrzeit: ca. 0,50 Std. / Fahrstrecke von: ca. 20 km

Tag 4: Villgratener Berge in Osttirol

Unsere heutige Etappe beginnt in St. Jakob/Maria Hilf im malerischen Defereggental. Durch einen dichten Fichtenbergwald steigen wir über die Stadtnermühle und das Wilderer Stüberl zur Alpe Stalle hinauf. Hier bietet sich bereits die Gelegenheit für eine erste kurze Rast, da auf dem weiteren Weg keine Einkehrmöglichkeit mehr vorhanden ist. Frisch gestärkt setzen wir unsere Wanderung zunächst auf einem Almenweg ins Stallerbachtal fort. Der weitere Anstieg führt durch schöne Wiesen mit Alpenrosenfeldern hinauf zum Villgratener Törl, dem höchsten Punkt unserer Etappe, von dem aus wir bereits einen weiten Blick in die Dolomiten genießen können. Nach einer ausgiebigen Rast machen wir uns auf den Abstieg zur Unterstaller Alm. Die Wartezeit auf den Bus, der uns zu unserer Unterkunft bringt, verkürzen wir mit Kaffee und Kuchen in der Alm.

Aufstieg: 1100 Hm / Abstieg: 850 Hm / Gehzeit: ca. 6 Std. / Gehstrecke: ca. 13 km / Fahrzeit: ca. 0,25 Std. / Fahrstrecke von: ca. 10 km

Tag 5: Schmugglerpfad nach Südtirol

Kalkstein, ein kleines Dorf mit einer Wallfahrtskirche in einem Seitental des Villgratentals, ist der Startpunkt unseres heutigen Wandertages. Vorbei an den charakteristischen, urigen Almdörfern, die für dieses Tal so typisch sind, steigen wir in Richtung Pfanntörl auf. Bei guten Wetterbedingungen bietet sich nun die Möglichkeit für einen kurzen Umweg, um den Gipfel des Toblacher Pfannhorns zu erklimmen. Von dort aus eröffnet sich ein beeindruckendes Panorama auf die Sextener Dolomiten, mit den Drei Zinnen sogar schon in der Ferne sichtbar. Dieser atemberaubende Ausblick begleitet uns auch beim Abstieg zur Bonner Hütte. Nach einer Mittagspause steht lediglich noch ein einfacher Abstieg nach Kandellen bevor. Mit einem Taxitransfer erreichen wir schließlich unsere Unterkunft im Pustertal.

Aufstieg: 1100 Hm / Abstieg: 1100 Hm / Gehzeit: ca. 6 Std. / Gehstrecke: ca. 12 km / Fahrzeit: ca. 0,50 Std. / Fahrstrecke von: ca. 15 km

Tag 6: Durch Toblach und Innichen in die Sextener Dolomiten

Auf einer Aussichtsterrasse hoch über dem Pustertal starten wir unsere Wanderung von Toblach nach Innichen, stets mit dem imposanten Massiv von Haunold und Dreischusterspitze im Blick. Unser Ziel für heute liegt genau dort. Die zahlreichen Restaurants in Innichen bieten sich ideal für die Mittagspause an. Die Haunoldbahn erspart uns einige Höhenmeter und gestärkt starten wir die zweite Hälfte unserer Tagesetappe an der Bergstation. Über den steilen Osthängen des Haunoldköpfels queren wir hoch über dem Talgrund des Innerfeldtals. Unsere heutige Unterkunft wird zwar noch nicht sichtbar, aber die majestätische Dreischusterspitze kündigt sie bereits an. Ein kurzer Abstieg nach Antoniusstein steht uns noch bevor. Ein leichter Gegenanstieg führt uns dann in ein Hochtal, umgeben von beeindruckenden Felsformationen. Eine letzte Kurve und schon liegt die einladende Terrasse der Dreischusterhütte vor uns.

Aufstieg: 600 Hm / Abstieg: 500 Hm / Gehzeit: ca. 5 Std. / Gehstrecke: ca. 14 km / Fahrstrecke von: ca. 14 km

Tag 7: UNESCO Welterbe Drei Zinnen und zurück nach Kitzbühel

Früh am Morgen beginnen wir unsere letzte Etappe mit einem flachen Abschnitt im Innerfeldtal. Der darauf folgende Anstieg zu den Drei Zinnen ist anspruchsvoll, jedoch gut zu bewältigen. Hier bewegen wir uns auf historischen Pfaden, die mit dunklen Kapiteln der Weltgeschichte verbunden sind. Im Ersten Weltkrieg war das Gebiet um die Drei Zinnen Schauplatz erbitterter Kämpfe. Heute können wir das imposante und zugleich friedliche Bergpanorama genießen. Hoch oben auf dem Karstplateau ragen die drei Felsgiganten plötzlich empor, an denen auch Alpingeschichte geschrieben wurde. Ein Ort, der zum Verweilen und Genießen einlädt, mit einem unvergleichlichen 360° Grad Rundumblick. Direkt hinter dem Toblinger Knoten, einem beliebten Kletterberg, passieren wir die Drei Zinnen Hütte und überqueren einen guten Weg zum Paternsattel und zur Lavaredo Hütte. Hier nutzen wir die Gelegenheit für die Mittagspause. Auf der Südseite der Drei Zinnen, fast vollständig umrundet, beenden wir das letzte Stück unserer einwöchigen Alpenüberquerung am Rifugio Auronzo. Von hier aus nehmen wir ein Taxi zurück nach Kitzbühel und verabschieden uns gegen 17:30 Uhr nach einer erlebnisreichen Alpenüberquerung.

Aufstieg: 1000 Hm / Abstieg: 300 Hm / Gehzeit: ca. 5 Std. / Gehstrecke: ca. 11 km / Fahrzeit: ca. 3 Std. / Fahrstrecke von: ca. 250 km

Hinweis:

Die Wanderungen werden regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen, einzelne Tagesetappen können auch ausgelassen werden. Die nächste Unterkunft wäre in diesem Fall mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Taxis zu erreichen.

Eine Alpenüberquerung ist immer vom Wetter abhängig. Schlechtwettereinbrüche mit Temperaturstürzen und Schneefällen sowie Gewitterlagen erfordern umsichtiges Verhalten und können zu Routenänderungen führen. Dein Bergwanderführer wird stets bemüht sein, die Tagesetappen planmäßig durchzuführen, aber bei witterungsbedingten oder organisatorischen Notwendigkeiten kann es zu Abweichungen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis für mögliche Anpassungen und garantieren dennoch ein unvergessliches Abenteuer in den Alpen.